Schutzkonzepte partizipativ entwickeln

Jugendverbandsarbeit

Schutzkonzepte in der Jugendverbandsarbeit

In Jugendverbänden kommen viele junge Menschen zusammen, um Spaß zu haben, gemeinsam etwas zu unternehmen und sich zu engagieren. Dabei müssen die persönlichen Rechte jeder einzelnen Person geschützt werden. Die PaCoPro Tools helfen dir dabei, das Schutzkonzept in deinem Jugendverband mitzugestalten. 

Das PaCoPro Toolkit für dein Schutzkonzept im Jugendverband bietet dir Werkzeuge z. B. in Form von Postern, Checklisten und Anleitungen, die du mit deiner Gruppe diskutieren, ausfüllen und umsetzen kannst. Hier findest du Anregungen und Hilfestellungen auf eurem Weg zum Schutzkonzept. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, auch weitere Ideen und Materialien zu nutzen. 

Das PaCoPro Toolkit für dein Schutzkonzept im Jugendverband können alle jungen Mensch in Jugendverbänden als Anregung und Werkzeug kreativ nutzen. Jugendleiter*innen und Hauptamtliche können die Nutzung und Umsetzung der Tools anregen und begleiten.

Das PaCoPro Toolkit für dein Schutzkonzept im Jugendverband wurde im Rahmen des Verbundprojekts SchutzJu an der Hochschule Landshut in einem Team mit jungen Menschen aus Jugendverbänden entwickelt. Das Projekt SchutzJu wurde vom Bayerischen Jugendring (BJR) als Praxispartner unterstützt.

Peer-Education-Team:

Fabian Ernstberger

Johanna Horcher

Benedikt Ochsner

Luca Römlein

Katharina Sirch

Team der Hochschule Landshut:

Sonja Riedl

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Stefan Sellner

Studentischer Mitarbeiter

Prof. Dr. Mechthild Wolff

Projektleitung Standort Landshut

Mit der Unterstützung von:

Anna Siegl

Sozialarbeiterin

Beate Steinbach

Referentin Fachberatung Prätect Bayerischer Jugendring

PaCoPro Video-Guide

Bausteine

Du findest im PaCoPro Toolkit 4 Bausteine. Das sind einzelne Schritte auf dem Weg zum Schutzkonzept in deinem Jugendverband.

Tools

Du findest im PaCoPro Toolkit 29 Tools. Das sind Werkzeuge, die dir helfen, ein passendes Schutzkonzept für deinen Jugendverband zu erstellen.

Baustein: Alle sensibilisieren Rechte klären & gewinnen

Baustein: Gefährdungen verringern Regeln aushandeln, Beschwerde & Unter­stützung bereitstellen

Baustein: Hilfe organisieren Bei Rechteverletzungen eingreifen

Baustein: Unrecht aufarbeiten Regeln anpassen & Betroffene empowern

PaCoPro Workshop-Guide

Du findest im PaCoPro Workshop-Guide praktische Tipps & Ideen zur Durchführung von Workshops. Sie helfen Jugendleiter*innen in Jugendverbänden bei der partizipativen Erarbeitung von Schutzkonzepten.

Baustein: Alle sensibilisieren

Poster: Sexuelle Rechte

Wann?
Um …
… andere zu informieren, wenn jemand neu in die Gruppe kommt.
… mehr Klarheit zu schaffen, wenn es in deiner Gruppe verschiedene Vorstellungen von sexuellen Rechten gibt.
… eine Verletzung deiner Rechte besser zu verstehen, wenn es eine Situation gibt, in der du dir unsicher bist. 

Warum?
Weil es wichtig ist zu wissen, dass alle Menschen über „höchstpersönliche sexuelle Rechte“ verfügen, das bedeutet: niemand kann dir diese Rechte wegnehmen und niemand darf sie verletzen.

Wie?
Du kannst …
… es in deinem Jugendverband aufhängen.
… dich über deine Rechte informieren.
… darüber nachdenken.
… mit anderen darüber sprechen.
… dir eine Gruppenstunde dazu überlegen.

Baustein: Alle sensibilisieren

Poster: Antidiskriminierung

Wann?
Um …
… andere zu informieren, wenn jemand neu in die Gruppe kommt. 
… eine Verletzung deiner Rechte besser zu verstehen, wenn es eine Situation gibt, in der du dir unsicher bist.

Warum?
Weil Menschen vielfältig sind, Diskriminierung viele Gesichter hat und du wissen musst, wie du Diskriminierung vermeiden kannst.

Wie?
Du kannst …
… es in deinem Jugendverband aufhängen.
… dich über Diskriminierung informieren.
… darüber nachdenken.
… mit anderen darüber sprechen.
… dir eine Gruppenstunde dazu überlegen.

Baustein: Alle sensibilisieren

Reflexionsbogen: Dein Recht auf Beschwerde

Wann?
Um …
… vorbereitet zu sein, wenn eine Situation eintritt, in der du dich beschweren möchtest oder Unterstützung brauchst.
… dir darüber klar zu werden, dass du dich beschweren darfst, wenn deine Rechte beeinträchtigt werden.

Warum?
Weil Rechte besser geschützt werden können, wenn ihr euch Gedanken dazu gemacht habt, wie und in welchen Situationen sie verletzt werden könnten.

Wie?
Du kannst …
… gemeinsam mit anderen darüber sprechen, in welchen Situationen Rechte in deinem Jugendverband verletzt werden könnten.
… dir gemeinsam mit anderen in der Gruppe weitere Beispielsituationen überlegen, in denen eine Beschwerde oder Hilfe notwendig sein könnte.

Baustein: Alle sensibilisieren

Kartenset: Deine Grenze – Meine Grenze

Wann?
Um …
… über deine Grenzen und die Grenzen anderer nachzudenken, wenn ihr in der Gruppe bisher noch nicht darüber gesprochen habt.
… vorbereitet zu sein, wenn jemand deine Hilfe braucht.
… voneinander zu lernen, wenn sich die Gruppe dafür die Zeit nimmt.

Warum?
Weil ich meine eigenen und die Grenzen anderer kennen und achten muss, und Rechte nicht verletzen darf.

Wie?
Du kannst …
… in der Gruppe über die Situationen diskutieren und reflektieren.
… in der Gruppe überlegen, wie ihr anderen in schwierigen Situationen helfen könnt.
… dir die Karten auch allein durchlesen und darüber nachdenken.

Baustein: Alle sensibilisieren

Infoblatt: Verbands-Buddys

Wann?
Um …
… junge Menschen über Peer-to-Peer-Unterstützung in Form eines Verbands-Buddys zu informieren, wenn sie neu in die Gruppe kommen.
… einem befreundeten Jugendverband Anschauungsmaterial zeigen zu können, wenn man sich über die eigenen Präventionsmaßnahmen im Jugendverband austauscht.
… ein Grundgerüst zu haben, wenn Verbands-Buddys im Verband eingeführt werden sollen.

Warum?
Weil es wichtig ist, dass alle die gleiche Vorstellung von den Verbands-Buddys haben.

Wie?
Du kannst …
… es in der Gruppe diskutieren, um bei euch Verbands-Buddys einzuführen.
… es neu in die Gruppe kommenden jungen Menschen geben und mit ihnen besprechen.
… dich als Verbands-Buddy daran orientieren.

Baustein: Alle sensibilisieren

Linksammlung: Gruppenbox

Wann?
Um Materialien zu finden, wenn du eine Gruppenstunde oder ein Projekt planst.

Warum?
Weil dir die Materialien dabei helfen können, mit anderen über all das zu sprechen und dich selbst dadurch weiterzuentwickeln.

Wie?
Du kannst …
… viele der Materialien in einer virtuellen Gruppenbox online für die Gruppe anlegen und nutzen.
… Materialien in einer echten Box sammeln und in deiner Gruppe zur Verfügung stellen.
… die Box gemeinsam mit deiner Gruppe jederzeit mit Materialien und Themenideen erweitern.

Baustein: Alle sensibilisieren

Anleitung: Body Artwork

Wann?
Um …
… in der Gruppe über die Unterschiedlichkeit von Körpern ins Gespräch zu kommen, wenn ihr darüber sprechen wollt.
… darüber zu sprechen, wie andere mit dir und deinem Körper umgehen sollen, wenn immer ihr zusammen seid.

Warum?
Menschen ein Recht darauf haben, über ihren Körper selbst zu bestimmen.

Wie?
Du kannst …
… deinen Körper oder Teile deines Körpers in einem Bild gestalten.
… darüber nachdenken, welche Teile deines Körpers du besonders magst.
… darüber nachdenken, wo du von wem angefasst werden möchtest und wo nicht.
… dich mit anderen darüber unterhalten, wie unterschiedlich Körper sind.
… dich in deiner Gruppe darüber unterhalten, wie ihr miteinander umgehen wollt.

Baustein: Alle sensibilisieren

Checkliste & Reminder: Safer Space

Wann?
Um … 
… aus einer Krisen- oder Notsituation herauszukommen, wenn es dir schlecht geht.
… einen klaren Kopf zu bekommen, wenn du sehr aufgeregt bist.
… das Richtige für dich zu tun, wenn du in einem Schockmoment nicht weiterweißt.

Warum?
Weil ein Safer Space dir den Raum bietet, in einer Krise oder Notsituation Kraft zu tanken.

Wie?
Du kannst…
… dir VOR einer Krisensituation Gedanken machen, was dir in einer Notlage helfen würde.
… mit andern darüber sprechen, wie eure jeweiligen Safer Spaces sein können.

Baustein: Alle sensibilisieren

Checkliste: Notfallplan

Wann?
Um …
… eingreifen zu können, wenn in der Gruppe Rechte verletzt werden.
… zu wissen, wo du Hilfe bekommst, wenn es notwendig ist.
… Betroffene unterstützen zu können, wenn ihre Rechte verletzt wurden.

Warum?
Weil dann alle in der Gruppe wissen, was sie tun können und nicht wegsehen, wenn Rechte verletzt werden.

Wie?
Du kannst …
… gemeinsam in der Gruppe darüber nachdenken, was im Notfall zu tun ist.
… darin verbindlich festhalten, wie ihr reagieren könnt, wenn Rechte in der Gruppe verletzt wurden.
… dich an dem Plan orientieren, wenn es einen Notfall gibt.
… neu in eure Gruppe kommende junge Menschen über euren Notfallplan informieren.

Baustein: Alle sensibilisieren

Reminder: Beschwerde- & Notfallkärtchen

Wann?
Um …
… darüber zu sprechen, dass es Situationen geben kann, in denen Hilfe von außen notwendig ist.
… mit allen in der Gruppe darüber ins Gespräch zu kommen, wer euch helfen kann, wenn ein Recht eines Gruppenmitglieds verletzt wurde.

Warum?
Weil es wichtig ist, zu wissen, an wen du dich wenden kannst, wenn du mit etwas unzufrieden bist oder du Hilfe und Unterstützung in einer Notsituation brauchst.

Wie?
Du kannst …
… mit anderen darüber sprechen wer hilfreich in Notsituationen sein könnte.
… die zuständigen Personen in deinem Jugendverband nach Unterstützungsangeboten fragen.
… gezielt nach Ansprechpersonen und -stellen suchen.
… das Kärtchen ausfüllen.

Baustein: Gefährdungen verringern

Poster: Gruppenregeln R ´n R Wheel

Wann?
Um …
… Regeln in der Gruppe auszuhandeln.
… andere über die gemeinsam vereinbarten Regeln zu informieren, wenn Personen neu dazu kommen.
… die Regeln zu besprechen, wenn die Gruppe mit den alten Regeln nicht mehr einverstanden ist.
… die Regeln zu überarbeiten, wenn sie nicht funktionieren.

Warum?
Weil alle Mitglieder einer Gruppe die gleichen Rechte haben und ihr euch überlegen müsst, wie ihr diese Rechte gegenseitig sicherstellen könnt.

Wie?
Du kannst …
… in der Gruppe diskutieren, wie ihr Rechte durch konkrete Regeln sicherstellen wollt.
… gemeinsam in der Gruppe herausfinden, was diese Rechte für euch genau bedeuten.
… das Wheel aufhängen und somit als Erinnerung an eure Gruppenregeln nutzen.

Baustein: Gefährdungen verringern

Checkliste: Unser Schutzkonzept

Wann?
Um …
… in regelmäßigen, von der Gruppe festgelegten Abständen das Schutzkonzept zu checken.
… das eigene Schutzkonzept zu überprüfen, wenn jemand das Gefühl hat, dass die vereinbarten Schutzmaßnahmen nicht umgesetzt werden

Warum?
Weil vereinbarte Schutzmaßnahmen leicht im Alltag in den Hintergrund treten können und es wichtig ist, das Thema Schutzkonzept immer wieder auf die Tagesordnung zu setzen.

Wie?
Du kannst die Checkliste …
… regelmäßig in deiner Gruppe anwenden.
… als Grundlage für Gruppendiskussionen nutzen.
… selbst durchlesen und darüber nachdenken.
… als Anregung für einen eigenen Fragebogen verwenden.

Baustein: Gefährdungen verringern

Reminder: Verbands-Buddys MutMach – MachMut

Wann?
Um …
… dir selbst Mut zu machen, wenn du als Verbands-Buddy gebraucht wirst und nicht weiterweißt.
… andern Mut machen zu können, wenn ihre Rechte bedroht sind.
… andere daran zu erinnern, was sie tun können, um die Rechte aller zu schützen.

Warum?
Weil miteinander Spaß haben, ein gerechter und friedlicher Umgang miteinander im Jugendverband nur möglich sind, wenn die Rechte und Grenzen aller geachtet werden.

Wie?
Du kannst …
… sie fotografieren und so jederzeit in deinem Handy finden.
… sie da aufbewahren, wo du sie immer griffbereit hast.
… dich mit anderen Verbands-Buddys darüber austauschen.

Baustein: Gefährdungen verringern

Memospiel: ReMember

Wann?
Um …
… etwas über eure Rechte zu erfahren, wenn ihr mehr darüber wissen wollt.
… über eure Rechte ins Gespräch zu kommen, wenn ihr euch noch nicht darüber ausgetauscht habt.
… über schwierige Situationen, die im Jugendverband vorkommen könnten nachzudenken, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.

Warum?
Weil es wichtig ist, über eure Rechte im Jugendverband zu sprechen und darüber nachzudenken.

Wie?
Du kannst …
… es in verschiedenen Varianten in deiner Gruppe spielen.

Baustein: Gefährdungen verringern

Anleitung: Vibe-Check

Wann?
Um …
… zu checken, ob es allen gut geht, wir eine Pause brauchen oder etwas verändern müssen.
… auf dich zu achten, wenn in der Gruppe viel los ist.
… niemanden in der Gruppe aus dem Blick zu verlieren und immer mitzubekommen, wenn es jemanden schlecht geht.

Warum?
Weil sich Stress und schlechte Stimmung in einer Gruppe anstauen können, wenn nicht alle aufeinander achten.

Wie?
Du kannst …
… ihn regelmäßigen Abständen anwenden.
… anderen schnell und unkompliziert deine Stimmung mitteilen.
… einen Überblick über die Stimmung in der Gruppe bekommen.

Baustein: Gefährdungen verringern

Checkliste: Präventions-Check

Wann?
Um…
… uns daran zu erinnern, dass Maßnahmen wichtig sind, die die gegenseitigen Rechte in der Gruppe schützen.
… zu checken, was wir bereits tun, um unsere Rechte gegenseitig zu wahren.
… zu checken, was wir noch tun könnten, um unsere Rechte noch besser zu wahren.

Warum?
Weil die Rechte in einer Gruppe gegenseitig gewahrt werden müssen.

Wie?
Du kannst…
… sie gemeinsam in der Gruppe diskutieren und ausfüllen.
… sie alleine ausfüllen und deine Ergebnisse in der Gruppe besprechen.
… sie regelmäßig durchsprechen.

Baustein: Gefährdungen verringern

Reminder: Beschwerde- & Notfallkärtchen

Wann?
Um …
… alle in deiner Gruppe über wichtige Anlaufstellen und Unterstützer*innen zu informieren, wenn ihr noch nicht darüber gesprochen habt.
… neu hinzukommende Gruppenmitglieder zu informieren, wenn sie über die Arbeit im Jugendverband, z. B. Regeln in der Gruppe, Aktivitäten informiert werden.
… in der Gruppe darüber zu sprechen, warum es wichtig ist, sich Hilfe von außen zu holen, wenn Rechte verletzt wurden.

Warum?
Weil es wichtig ist, dass alle über Anlaufstellen und Unterstützer*innen Bescheid wissen und motiviert sind, sich im Ernstfall Hilfe zu holen.

Wie?
Du kannst …
… die Informationen als Poster gestalten und in deinem Jugendverband aufhängen.
… das Notfallkärtchen für alle Gruppenmitglieder für ihre Hosentasche ausdrucken.
… das Notfallkärtchen mit dem Handy fotografieren und so immer griffbereit haben.

Baustein: Gefährdungen verringern

Checkliste: Notfallplan

Wann?
Um …
… eingreifen zu können, wenn in der Gruppe Rechte verletzt werden.
… zu wissen, wo du Hilfe bekommst, wenn es notwendig ist.
… Betroffene unterstützen zu können, wenn ihre Rechte verletzt wurden.

Warum?
Weil dann alle in der Gruppe wissen, was sie tun können und nicht wegsehen, wenn Rechte verletzt werden.

Wie?
Du kannst …
… gemeinsam in der Gruppe darüber nachdenken, was im Notfall zu tun ist.
… darin verbindlich festhalten, wie ihr reagieren könnt, wenn Rechte in der Gruppe verletzt wurden.
… dich an dem Plan orientieren, wenn es einen Notfall gibt.
… neu in eure Gruppe kommende junge Menschen über euren Notfallplan informieren.

Baustein: Hilfe organisieren

Reminder: Safer Space 3 goldene Regeln

Wann?
Um …
… dich an deinen Safer Space zu erinnern, wenn du ihn brauchst.
… deinen Safer Space, den du dir auf deinem Reminder notiert hast, aktiv zu nutzen, wenn du in einer Notsituation bist.

Warum?
Weil es wichtig ist in einer Notsituation einen klaren Kopf zu behalten und das richtige für dich zu tun.

Wie?
Du kannst…
… dich mit anderen jungen Menschen darüber unterhalten.
… dich an deinen eigenen Safer Space erinnern, wenn du ihn brauchst.
… andere an ihren Safer Space erinnern, wenn sie ihn brauchen.

Baustein: Hilfe organisieren

Reminder: Verbands-Buddys MutMach – MachMut

Wann?
Um …
… dir selbst Mut zu machen, wenn du als Verbands-Buddy gebraucht wirst und nicht weiterweißt.
… andern Mut machen zu können, wenn sie in einer Notsituation sind.
… dich zu erinnern, was du tun kannst, wenn du als Verbands-Buddy gebraucht wirst.
… vorbereitet zu sein, wenn jemand in Not ist und dich als Verbands-Buddy braucht.

Warum?
Weil in einer Not Situation alle Mut brauchen.

Wie?
Du kannst …
… sie fotografieren und so jederzeit in deinem Handy finden.
… sie da aufbewahren, wo du sie immer griffbereit hast.
… dich mit anderen Verbands-Buddys darüber austauschen.

Baustein: Hilfe organisieren

Rote Karte: Feuerdrache

Wann?
Um …
… andere aufmerksam zu machen, wenn sie deine Rechte verletzt haben.
… selbst etwas tun zu können, wenn deine Grenzen verletzt worden sind.
… unerkannt bleiben zu können, wenn du für dich einstehen willst.

Warum?
Weil andere vielleicht gar nicht wissen, dass sie Grenzen verletzen, und es wichtig ist, dass sie es erfahren.

Wie?
Du kannst…
… dich mit deinem roten Feuerdrachen verbünden und total cool und awesome sein.
… über eine sinnvolle Verwendung nachdenken.
… den roten Feuerdrachen bei dir haben und für den Fall bereithalten.
… nachlesen, was du tun kannst, wenn jemand deine Grenzen missachtet.
… das rote Feuer unauffällig an jemanden weitergeben, die*der deine Grenzen verletzt hat.

Baustein: Hilfe organisieren

Checkliste: Notfallplan

Wann?
Um …
… eingreifen zu können, wenn in der Gruppe Rechte verletzt werden.
… zu wissen, wo du Hilfe bekommst, wenn es notwendig ist. 
… Betroffene unterstützen zu können, wenn ihre Rechte verletzt wurden.

Warum?
Weil dann alle in der Gruppe wissen, was sie tun können und nicht wegsehen, wenn Rechte verletzt werden. 

Wie?
Du kannst …
… gemeinsam in der Gruppe darüber nachdenken, was im Notfall zu tun ist.
… darin verbindlich festhalten, wie ihr reagieren könnt, wenn Rechte in der Gruppe verletzt wurden.
… dich an dem Plan orientieren, wenn es einen Notfall gibt.
… neu in eure Gruppe kommende junge Menschen über euren Notfallplan informieren.

Baustein: Hilfe organisieren

Anleitung: (Selbst-)Hilfe Erste-Hilfe-Koffer

Wann?
Um …
… dich in besonders schwierigen Situationen zu beruhigen, wenn du sehr aufgewühlt bist.
… wieder Kontrolle zu bekommen, wenn du die Kontrolle über dich und die Situation verloren hast.
… andere zu unterstützen, wenn sie die Kontrolle über sich und die Situation verloren haben.

Warum?
Weil du einen klaren Kopf bekommen musst, damit du Hilfe holen oder annehmen kannst.

Wie?
Du kannst …
… mit anderen über ungute Gefühle sprechen und überlegen, was in schwierigen Situationen helfen könnte.
… darüber nachdenken, welche Strategien für dich hilfreich sein können.
… dich auf schwierige Situationen vorbereiten.
… andere in schwierigen Situationen unterstützen.

Baustein: Hilfe organisieren

Reminder: Beschwerde- & Notfallkärtchen

Wann?
Um …
… alle in deiner Gruppe über wichtige Anlaufstellen und Unterstützer*innen zu informieren, wenn ihr noch nicht darüber gesprochen habt.
… neu hinzukommende Gruppenmitglieder zu informieren, wenn sie über die Arbeit im Jugendverband, z. B. Regeln in der Gruppe, Aktivitäten informiert werden.
… in der Gruppe darüber zu sprechen, warum es wichtig ist, sich Hilfe von außen zu holen, wenn Rechte verletzt wurden.

Warum?
Weil es wichtig ist, dass alle über Anlaufstellen und Unterstützer*innen Bescheid wissen und motiviert sind, sich im Ernstfall Hilfe zu holen.

Wie?
Du kannst …
… die Informationen als Poster gestalten und in deinem Jugendverband aufhängen.
… das Notfallkärtchen für alle Gruppenmitglieder für ihre Hosentasche ausdrucken.
… das Notfallkärtchen mit dem Handy fotografieren und so immer griffbereit haben.

Baustein: Unrecht aufarbeiten

Vorlage: Krisentagebuch

Wann?
Um …
… dich zu erinnern, was wirklich passiert ist.
… darauf zurückgreifen zu können, wenn es (rechtliche) Konsequenzen haben muss. 
… dir über deine Gefühle klar zu werden.
… dich zu entlasten.
… die Kontrolle über das Erlebte zu behalten.

Warum?
Weil es wichtig ist, dass du die Kontrolle behältst und deine Geschichte des Vorfalls sowie deine Gefühle nicht vergisst.

Wie?
Du schreibst in dein Tagebuch …
… was passiert ist.
… wann es passiert ist.
… wo es passiert ist.
… wer beteiligt war.
… wie du dich gefühlt hast.
… was vorher war.
… was du jetzt brauchst.

Baustein: Unrecht aufarbeiten

Reminder: Verbands-Buddys MutMach – MachMut

Wann?
Um …
… dir selbst Mut zu machen, wenn du als Verbands-Buddy gebraucht wirst und nicht weiterweißt.
… andern Mut machen zu können, wenn ihre Rechte verletzt wurden. 
… andere daran zu erinnern, was zu tun ist, wenn Unrecht aufgearbeitet werden muss.

Warum?
Weil Unrecht nicht verschwiegen werden darf und Sicherheitsgefühl und Gerechtigkeit für alle wiederhergestellt werden müssen.

Wie?
Du kannst …
… sie fotografieren und so jederzeit in deinem Handy finden.
… sie da aufbewahren, wo du sie immer griffbereit hast.
… dich mit anderen Verbands-Buddys darüber austauschen.

Baustein: Unrecht aufarbeiten

Anleitung: Krisenreflexionsgespräch

Wann?
Um …
… Betroffenen gerecht zu werden, wenn ihnen ein Unrecht widerfahren ist. 
… Betroffenen die Kontrolle über sich selbst zurückzugeben, wenn sie diese verloren haben.
… dafür zu sorgen, dass alle sich wieder gut fühlen, wenn das Vertrauen in der/in die Gruppe verloren gegangen ist.
… die vereinbarten Gruppenregeln weiterzuentwickeln, wenn die persönlichen Rechte nicht geschützt wurden.

Warum?
Weil sich schlechte Gefühle und schlechte Stimmung in der Gruppe verschlimmern, wenn das alles in der Gruppe totgeschwiegen wird.

Wie?
Du kannst …
… die Fragen in deiner Gruppe besprechen.
… die Fragen als Anregung für eigene Fragen nutzen.
… die Fragen für eine anonyme Umfrage nutzen.
… über die Fragen nachdenken.

Baustein: Unrecht aufarbeiten

Checkliste: Notfallplan

Wann?
Um …
… eingreifen zu können, wenn in der Gruppe Rechte verletzt werden.
… zu wissen, wo du Hilfe bekommst, wenn es notwendig ist. 
… Betroffene unterstützen zu können, wenn ihre Rechte verletzt wurden.

Warum?
Weil dann alle in der Gruppe wissen, was sie tun können und nicht wegsehen, wenn Rechte verletzt werden.

Wie?
Du kannst …
…  gemeinsam in der Gruppe darüber nachdenken, was im Notfall zu tun ist.
… darin verbindlich festhalten, wie ihr reagieren könnt, wenn Rechte in der Gruppe verletzt wurden.
… dich an dem Plan orientieren, wenn es einen Notfall gibt.
… neu in eure Gruppe kommende junge Menschen über euren Notfallplan informieren.

Baustein: Unrecht aufarbeiten

Reminder: Beschwerde- & Notfallkärtchen

Wann?
Um…
… alle in deiner Gruppe über wichtige Anlaufstellen und Unterstützer*innen zu informieren, wenn ihr noch nicht darüber gesprochen habt.  
… neu hinzukommende Gruppenmitglieder zu informieren, wenn sie über die Arbeit im Jugendverband, z. B. Regeln in der Gruppe, Aktivitäten informiert werden. 
… in der Gruppe darüber zu sprechen, warum es wichtig ist, sich Hilfe von außen zu holen, wenn Rechte verletzt wurden.

Warum?
Weil es wichtig ist, dass alle über Anlaufstellen und Unterstützer*innen Bescheid wissen und motiviert sind, sich im Ernstfall Hilfe zu holen.

Wie?
Du kannst…
… die Informationen als Poster gestalten und in deinem Jugendverband aufhängen.
… das Notfallkärtchen für alle Gruppenmitglieder für ihre Hosentasche ausdrucken. 
… das Notfallkärtchen mit dem Handy fotografieren und so immer griffbereit haben. 

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