Schutzkonzepte partizipativ entwickeln

Internationale Jugendarbeit

Für internationale Freiwilligendienste und Schüler*innenaustausche, transnationale Gruppenaustausche, internationale Jugendfestivals und Workcamps geht es in der Schutzkonzeptentwicklung um die Auseinandersetzung mit:
Zentral ist dabei auch in der internationalen Jugendarbeit:
Konkret geht es dabei sowohl um die Zugänglichkeit junger Menschen zu Kondomen, Oralschutztüchern und weiteren Hygieneartikeln als auch um transnationale Rassismuskritische Arbeit sowie um die Anerkennung der Vielfalt von Lebensweisen und Konstellationen. Ebenso sollen Anlaufstellen in Notfall- und Krisensituationen sowie Exit-Strategien zur Verfügung stehen und bekannt gemacht werden.  Die folgenden Tools dienen zur Entwicklung und Weiterentwicklung von Schutzkonzepten, sie sollen verschiedene Akteure:innen (Fachkräfte, Ehrenamtliche und junge Menschen) in die Auseinandersetzung, Reflexionen und Vertiefungen mit Risiko- und Schutzaspekten, mit den jeweiligen Rechtslagen und Verantwortlichkeiten im transnationalen Raum bringen. Jump in.

Download der Checklisten

Die folgenden vier Checklisten sollen die Entwicklung und Weiterentwicklung von partizipativen Schutzkonzepten in den unterschiedlichen Formaten der internationalen Jugendarbeit (transnationale Großveranstaltungen, internationale Schüler:innenaustausche und Freiwilligendienste, bi- und multinationale Jugendgruppenaustausche) anregen. Dazu werden Fachkräfte der internationalen Jugendarbeit adressiert, sich vor einem internationalen Format bzw. Programm, während diesem und danach Fragen zum Umgang mit Sexualität, Grenzverletzungen und Schutz zu stellen. Es geht dabei auch darum, Gendersensibel, Diversityfreundlich, Sexualtätspositiv und zugleich Diskriminierungs- und Rassismuskritisch in inter- und transnationalen Räumen zu agieren.

In diesem Interviewvideo erzählen Ehrenamtliche und Fachkräfte aus dem Feld der internationalen Jugendarbeit, wie Schutzkonzepte partizipativ entwickelt und umgesetzt werden. Als Herausforderungen der internationalen Jugendarbeit werden thematisiert:

  • Partizipative Schutzkonzeptentwicklung mit jungen Menschen
  • Schutzkonzeptentwicklung für verschiedene internationale Formate wie Freiwilligendienste, Schüler*innenaustausche, Gruppenaustausche, Jugendfestival und Workcamps
  • Diversitäts- und Kultursensibilität bei der Schutzkonzeptentwicklung
  • Ansprech- und Beschwerdestellen vor, während und nach dem internationalen Jugendaustausch

Das Interviewvideo wurde am 10.02.2023 auf dem SchutzJu-BarCamp „Schutzkonzepte & internationale Jugendarbeit“ an der Universität Kassel produziert.

Fact-Sheet

Die folgenden Fact-Sheets zu einigen beispielhaft ausgewählten Länderkontexten fassen Einblicke in die Debatten zu sexualisierter Gewalt, die jeweiligen Rechtssituationen und sofern vorhanden Ansätze sexueller Bildung/Sexualerziehung zusammen. Zentrale rechtliche Bezugspunkte sind auch verlinkt. Wichtig, diese Fact-Sheets müssen durch eigene Recherchen ergänzt werden, sie stellen einen Ausgangspunkt dar.  

Länder haben unterschiedliche Rechtslagen, und diese rechtlichen Konventionen oder Absichtserklärungen bedeuten noch nicht, dass diese als Rechte vorliegen und auch umgesetzt sind. 

Zur Vorbereitung auf einen internationalen Freiwilligendienst empfiehlt sich die Auseinandersetzung mit den Gewalt-, Sexualitäts- und Schutzdebatten, der Rechtssituation und den Bildungsprämissen im jeweiligen Land. 

Junge Menschen brauchen Ansprechpersonen und -stellen in den Organisationen und in konkreten Programmen, die ihnen jederzeit bezüglich Vorkomnissen sexualisierter Gewalt und dem weiteren Vorgehen entsprechend der jeweiligen Rechtslagen im jeweiligen Land weiterhelfen kann. 

Risikoanalyse

Die folgenden drei Checklisten sollen die Entwicklung und Weiterentwicklung von partizipativen Schutzkonzepten in den unterschiedlichen Formaten der internationalen Jugendarbeit (transnationale Großveranstaltungen, bi- und multinationale Jugendgruppenaustausche, internationale Schüler:innenaustausche und Freiwilligendienste) anregen. Die Checklisten dienen der Risikosensibilisierung. Dazu werden Fachkräfte der internationalen Jugendarbeit adressiert, sich vor einem internationalen Format bzw. Programm, während diesem und danach Fragen zum Umgang mit Sexualität, Grenzverletzungen und Schutz zu stellen. Es geht dabei auch darum, Gendersensibel, Diversityfreundlich, Sexualtätspositiv und zugleich Diskriminierungs- und Rassismuskritisch in inter- und transnationalen Räumen zu agieren. 

Vorbereitungsseminar

Die folgende Methode mit Fallvignetten soll im Rahmen einer Schutzkonzeptentwicklung die Reflexion des Spannungsverhältnisses von Nähe und Distanz in transnationalen Räumen mit jeweiligen nationalen Rechtslagen sowie die Nennung und Bestimmung von Ansprechpersonen und deren Erreichbarkeit voranbringen.  

Um die Fallvignetten zu nutzen, braucht es ergänzend eigene Recherchen zur Kinderrechtskonvention, zum Sexualstrafrecht, zum Kinderschutz, zu den Schutzaltersgrenzen, zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz und zur Istanbul- und Lanzerote-Konvention, um die Verantwortung gegenüber Schutzbefohlenen und deren unveräußerliche persönliche Rechte sicher zu stellen.

Die folgenden Fallvignetten bieten keinen einen Lösungsweg zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in internationalen Kontexten und transnationalen Räumen, sondern sollen die Debatten zur Entwicklung von Schutzstrukturen, sowie Handlungsmöglichkeiten und das Sprechen über Schutz, Sexualität und Gewalt unter und mit jungen Menschen ermöglichen. 

Ausbildungsseminar

Die folgende Methode mit Fallvignetten soll im Rahmen einer Schutzkonzeptentwicklung die Reflexion der partizipativen Erstellung dieser in transnationalen Räumen mit jeweiligen nationalen Rechtslagen sowie die Nennung und Bestimmung von Ansprechpersonen und deren Erreichbarkeit voranbringen.  

Um die Fallvignetten zu nutzen, braucht es ergänzend eigene Recherchen zur Kinderrechtskonvention, zum Sexualstrafrecht, zum Kinderschutz, zu den Schutzaltersgrenzen, zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz und zur Istanbul- und Lanzerote-Konvention, um die Verantwortung gegenüber Schutzbefohlenen und deren unveräußerliche persönliche Rechte sicher zu stellen. Wissen zu zentralen Schlüsselprozessen der Schutzkonzeptentwicklung wird vorrausgesetzt bzw. muss vor der Methode vermittelt werden. 

Die folgenden Fallvignetten bieten keinen einen Lösungsweg zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in internationalen Kontexten und transnationalen Räumen, sondern sollen die Debatten zur Entwicklung von Schutzstrukturen, Planungsperspektiven sowie Handlungsmöglichkeiten und das Sprechen über Schutz, Sexualität und Gewalt unter und mit Ehrenamtlichen, Fachkräften, jungen Menschen und internationalen Partner:innen ermöglichen. 

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